Vorstellungen 2017

Mezzanin Theater (Graz) – Tarte au Chocolat
Do, 9.11.2017 – So, 12.11.2017 jeweils 16 Uhr
50 min
Ab 5 Jahren
7 € – Reservierung via 0316/8727700

Eine “Tarte au Chocolat“ ist rund, schokoladig und gut. Aber was passiert, wenn das Ei nicht so will wie die Köche es wollen, der Teig davon rennt, die Zutaten verschwinden und der Zucker spinnt? Zwei Köche auf der Suche nach dem richtigen Rezept, backen im Duett und liefern ein durch und durch komisches Slapstick-Stück.

Der ordnungsliebende Clown Jean-Paul der sich seit Jahren in der weiten Welt des Circus (Roncalli, Tigerpalast…) bewegt , trifft auf seinen charmanten Neffen Erwin der schon in zahlreichen lokalen Produktionen erfolgreich auf der Bühne stand.

Mit: Erwin Slepcevic, Jean-Paul Ledun
Regie: Martina Kolbinger-Reiner
Technik: Tom Bergner

Tarte au chocolat © Mezzanin Theater

Inclusic – der inklusive Bandcontest
Sa, 11.11.2017 um 18 Uhr
Orpheum Extra
180 min
5 € AK

Gemeinsam mit dem Verein „Welt ohne Grenzen“ präsentieren wir erstmalig einen inklusiven Bandwettbewerb. Lokalen und regionalen Musikgruppen wird damit eine musikalische Plattform geboten, ihr Talent vor Publikum unter Beweis zu stellen. Insbesondere werden jene Gruppen eingeladen, die Menschen mit Beeinträchtigung oder in herausfordernden Verhältnissen integrieren.

An diesem bunten Abend ist jede Stilrichtung erlaubt. Von Rock, Pop, Rap bis Volksmusik darf alles dabei sein!

Neben einer fachkundigen Jurywertung hat auch das Publikum die Möglichkeit, ihren Favorit zu küren. Abgerundet wird der musikalische Abend neben der Ehrung aller TeilnehmerInnen durch einen Gastauftritt einer bekannten Band als Überraschungsgast.

Weitere Informationen und Anmeldung von Musikgruppen bis spätestens 31.10.2017 unter: info@intakt-festival.at oder +43 681 10450496

Inclusic © Stefan Maier

Filmvorführung „Shot in the dark“ (DE, 2016)
Di, 14.11.2017 um 19 Uhr
Universalmuseum Joanneum, Auditorium
80 min (anschließendes Gespräch)
7 € AK

Fotografie und Blindheit passen nicht zusammen. Irrtum! Der Dokumentarfilm Shot in the dark von Frank Amann ist ein intimes Porträt der drei erfolgreichen Künstlerinnen und Künstler Bruce Hall, Pete Eckert und Sonia Soberats, deren Sehschwäche zum Ausgangspunkt ihrer visuellen Erkundungen geworden ist. Sehende wie Blinde träumen – und beginnen in ihren Träumen plötzlich zu sehen.

Mit: Sonia Soberats, Bruce Hall, Pete Eckert
Buch, Regie, Kamera: Frank Amann
Schnitt: Bernd Euscher, Gesa Marten
Musik: FM Einheit
Ton: Shinya Kitamura
Dramaturgie: Olaf Winkler
Produzenten: Kristina Konrad, Christian Frosch
Produktion: Weltfilm
Co-Produktion: WDR, Arte

Im Rahmenprogramm zum Film zeigen wir in Kooperation mit dem Universalmuseum Joanneum eine Ausstellung von ausgewählten Bildern der drei DarstellerInnen im Auditorium. Diese ist im Rahmen des Festivals bei freiem Eintritt zu besichtigen.

Shot in the dark © déjà-vu film

Mareice Kaiser (Berlin) – Lesung „Alles inklusive“
Mi 15.11.2017 um 19 Uhr
GrazMuseum
60 min
freier Eintritt, Anmeldung unter info@intakt-festival.at

„96 Prozent aller Kinder kommen gesund zur Welt. Meine Tochter gehört zu den anderen vier Prozent.“ Ein Buch, das mitnimmt – in einen außergewöhnlichen Familienalltag. Elternwerden hatte sich Mareice Kaiser anders vorgestellt: Ihre erste Tochter kommt durch einen seltenen Chromosomenfehler mehrfach behindert zur Welt. Das Wochenbett verbringen sie im Krankenhaus, statt zur Krabbelgruppe gehen sie zum Kinderarzt.

Mareice Kaiser erzählt von der Unplanbarkeit des Lebens, vom Alltag zwischen Krankenhaus und Kita, von ungewollten Rechtfertigungen, dummen Sprüchen, stereotypen Rollenverteilungen, bürokratischem Irrsinn und schwierigen Gewissensfragen.

Es ist die Geschichte einer jungen Mutter, die mehr sein will als die Pflegekraft für ihre behinderte Tochter. „Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der mein Kind die Kita verlassen muss, weil es zu behindert ist. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der ich dankbar dafür sein muss, wenn jemand mein Kind betreut, weil ich arbeiten möchte. Ich möchte nicht immer auf Glück angewiesen sein. Wie soll sich was verändern, wenn niemand kämpft?“ Fragen, die uns alle angehen.

„Alles inklusive“ ist das erste Buch der Berliner Autorin. Ein wichtiger, moderner und kämpferischer Beitrag zu den aktuellen Debatten um Inklusion, Pränataldiagnostik und Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter besonderen Bedingungen – und die Liebeserklärung einer Mutter an ihre Tochter.

Alles inklusive © Mareice Kaiser

BwieZack (Hildesheim) – zwei oder mehr
Fr, 17.11.2017 18 Uhr und Sa, 18.11.2017 16:00
Oper, Studiobühne
60 min
Ab 8 Jahren
15 / 10 € via ticketzentrum.at

Eine partizipative Theaterinszenierung für hörgeschädigte und hörende Menschen ab 8 Jahren

Wir wollen eine Geschichte bauen.
Es ist eine Geschichte von uns allen.
Und es ist die Geschichte von Leo.

Leo ist kleiner als viele, aber größer als die meisten denken.
Wir begleiten Leo an einen Lieblingsort und finden heraus, was es heißt, andere Menschen wahrzunehmen, wann wir uns fremd und wann wir uns ähnlich sind. Zusammen mit dem Publikum baut BwieZack eine Geschichte, die jedes Mal ein bisschen anders ist, je nachdem wer im Publikum sitzt.

Durch den Einsatz von Gebärdensprache, gesprochener Sprache und einem spielerischen Umgang mit Übertiteln ist die Inszenierung für Menschen mit verschiedenen Hörkompetenzen zugänglich.

Mit: Theresa Frey, Johanna Kraft, Petra Jeroma, Larissa Probst,
Team: Lukas Löffler, Nico Franke, Sinethemba Njotini, Anna Pristouschek und in Zusammenarbeit mit dem Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Hildesheim

zwei oder mehr © Markus Wolter

TaO! (Graz) – Fremd
Ein Theaterprojekt der MegaphonUni in Kooperation mit dem TaO!
Fr, 17.11. 20:00 & Sa, 18.11. 19:00
Theater am Ortweinplatz
50 min
10 / 8,50 € via ticketteer.com

Wann lockt das Fremde, wann stößt es ab? Wo beginnt meine Biografie und wo führt sie mich hin? Was ist mir eigen, was fremd? Sind wir uns ähnlich oder different? Eine Gruppe von sehr unterschiedlichen Menschen lernt Neues kennen und beschreibt die Erfahrungen dabei, setzt sie in Bezug zu schon Erlebtem, spielt sich was vor und gestaltet daraus einen Theaterabend. Die Gruppe lernt sich kennen. Sie stellt sich dem Publikum vor und fordert gleichzeitig die Vorstellungen des Publikums heraus. Mit den Mitteln des Theaters wird die Dynamik des Eigenen und des Fremden erkundet, werden Biografien behauptet, wird mit Fiktion und Wahrheit und den Erwartungshaltungen der ZuschauerInnen gespielt. Die Grenze zwischen dem Eigenen und dem Fremden wird spielerisch aufgebrochen und ein Perspektivenwechsel ermöglicht.

Künstlerische Leitung/Regie: Manfred Weissensteiner
Assistenz/Text: Stefanie Lehrner
Projektkoordination/MegaphonUni: Julia Reiter
Von und mit: Kuduer Abbas, Anna Fuchs, Florian Grich, Corina Hatzi, Kerstin Hatzi, Corinja A. Hein, Eric Jack, Mohamed Kllani, Tom Lux, Alexandra Mitrovic, Margaretha Murschetz, Katharina Claudia Pitscheider, Julia Reiter, Sophie Hossinger

Fremd © Marija Kanizaj

Transmitter Performance & Signdance Collective International – IN BETWEEN SPACES
Sa, 18.11. 21:00 (im Rahmen der Abschlussparty von InTaKT)
Theater am Ortweinplatz
40 min
freier Eintritt

IN BETWEEN SPACES ist ein visuelles Konzert, das Tanz, Film und Schauspiel in Gebärdensprache und Musik, vereint. Die Thematik richtet den Fokus auf Menschen, die in soziale Zwischenräume fallen. Durch die vollständige Übersetzung der Inhalte der Texte, ist die Performance für ein gehörloses, als auch für ein hörendes Publikum, geschaffen.

IN BETWEEN SPACES © Angelina Schwammerlin